Heilpraktikerin Oberursel

Faszientherapie

Leiden Sie unter Muskelverspannungen? Dafür sind oft auch die Faszien verantwortlich.

Wussten Sie, dass Ihre Beweglichkeit auch von den Faszien abhängt?

Überall in der Natur begegnen uns Faszien. Sie haben Faszien sicher schon einmal gesehen: Es sind die weißen Häute, die andere Strukturen räumlich trennen und zugleich Form geben, wie z.B. bei einer Apfelsine.

Beim Menschen umhüllen die Faszien jeden Muskel, jeden Knochen, alle Organe und sogar die Nerven, so dass sie im ganzen Körper ein Netzwerk aus sich überlagernden oder ineinander übergehenden Häuten bilden, einige hauchdünn, andere mehrere Millimeter dick.

Faszien sind mit Nervenendigungen durchsetzt. Sie gehören damit auch zum vegetativen Nervensystem, über das wir keine bewusste Kontrolle haben, wie bei der Verdauung, den Organen, der Atmung, und Muskeln wie z.B. den inneren Augenmuskeln.

Welche Aufgaben haben Faszien?

Faszien umhüllen nicht nur die Muskeln. Zwischen ihnen wird auch die Lymphe abgeleitet. Über die Lymphflüssigkeit werden sowohl Abbauprodukte aus den Zellen heraus befördert, als auch Aufbaustoffe in diese hinein. Wenn es wegen Verspannungen zu einem Lymphstau kommt, können Faszien verkleben.

Die Faszien beeinflussen auch unsere Beweglichkeit: Durch Stress, Schonhaltungen, Operationen, Bewegungsmangel können sie sich verkürzen und verhärten. Wenn die gut dehnbaren Elastinanteile der Faszien abnehmen und durch Kollagen ersetzt werden, erhöht sich die Grundspannung und die Muskeln werden weniger beweglich. Der Bewegungsspielraum der Muskulatur und der Gelenke wird geringer und manchmal die Bewegung selbst auch schmerzhaft.

Die Spannung der Faszien wird durch die Psyche gesteuert.

Wenn wir innerlich gelassen sind, reduziert sich auch unsere Körperspannung. Unter Stress spannen wir uns an – damit steigt auch die Grundspannung der Faszien. Und dies funktioniert auch umgekehrt: Wenn unsere Faszien unter hoher Spannung stehen, fühlen wir uns automatisch gestresst, auch wenn wir äußerlich keinen Stress erleben. Wenn wir nicht lernen auf Faszienebene loszulassen, identifizieren wir uns irgendwann mit der hohen Anspannung und empfinden sie als normal. Bereits junge Menschen sind oft unbeweglich und starr und können sich schon bei normalen Bewegungen verletzen.

Die Faszientherapie (Myofascial Release) ist eine körper­therapeutische Einzelbehandlung.

In der Therapie inspizieren wir das System nach Veränderungen der Spannung in den einzelnen Körpersegmenten und Bindegewebszügen. Falls wir den Eindruck haben, dass Verkürzungen oder Verklebungen vorhanden sind, versuchen wir, das Faziennetz durch manuelle Einwirkungen wieder zu mobilisieren und zu neuer Balance und Vitalität zu verhelfen.

Sofern eine Tiefenbehandlung nicht angezeigt ist, bringen wir die Faszien mittels Stretch-Griffen auf leichten Zug und halten so lange, bis eine Entspannung des Gewebes eingetreten ist. Einen weiteren Ansatz bietet das sogenannte „Unwinding“ (Freiwinden), bei der wir der Bewegung der Gewebe folgen. Das Gewebe wird so in die Lage versetzt, sich von selbst zu lösen.

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